Von Singapore hat es doch tatsächlich 7 einhalb Stunden gebraucht, bis wir in Brisbane gelandet sind. Alles im ersten Eindruck sehr unaufgeregt. Als wir an der central station aus dem Zubringerzug steigen, merken wir, wie hügelig die Stadt ist. Mit unserem Gepäck (Koffer und Rucksack) bin ich bald an meiner Schmerzgrenze. Da ja Lia bei der Buchung noch mit eingeplant war, hatten wir nun zu zweit ein geräumiges Zimmer☺️.
Am Morgen hatten wir diverse Homework zu machen, Dinge, die @home geregelt werden mussten. Erst mittags sind wir in die Stadt. Auch hier hatten wir wieder ein ÖPNV Ticket. Zunächst war ich übelgelaunt, da ich dringend etwas essen musste aber keinen passenden Imbiss fand . Dann haben wir entdeckt, dass unser Ticket auch für die Fähren auf dem Fluss Brisbane gelten. So haben wir die Stadt auf dem Wasserweg erkundet und waren drei Stunden unterwegs, für 2,86 A$. Sensationell.
Ich wollte mir auf jeden Fall noch die Haare schneiden lassen. Insgesamt war ich in vier Salons. Entweder gab es keine Termin, oder zweimal bin ich raus, weil die Preise intergallaktisch waren: umgerechnet für Waschen und Schneiden einfachster Art rund 150 Euro😳😳😳. Diese Preise sind stellvertretend für das Preisniveau insgesamt hier in down under. Pizza bei vapiano: umgerechnet 23 Euro. Eine Pizza wohlgemerkt. Kein Land, in dem es easy ist, nach unseren Vorstellungen zu reisen. Oder es gibt Sponsoren, die wir nicht haben.
Aber Brisbane ist eine tolle Stadt. Leicht, unkompliziert, mediterran, ästhetisch. Und die Menschen sind mit einer anderen Haltung unterwegs. Als ich auf der Fähre nachfragte, ob wir uns auch auf die reservierten Behindertenplätze setzen könnten: na klar, sicher!!! Bei uns wären wir zehnmal auf die Tatsache hingewiesen worden, auch wirklich aufzustehen, wenn entsprechende Kunden kämen.
Ich bin dann am zweiten Tag abends um 20 Uhr beim Friseur gewesen – ein sehr cooler Typ namens Kogi hat meine Haare geschnitten. Der schon zu einem Austausch für zwei Monate in Kassel war😜. Andi sagte vorher zu mir: sei mutig. So dass Kogi machen konnte, was er wollte. Und er hat mir einen coolen Haarschnitt verpasst, mit dem ich extrem gut für die Südsee gewappnet bin😊.
Übrigens haben wir erst am zweiten Tag in Brisbane unsere Unterkunft in Fiji festgemacht. War alles ein wenig kompliziert. Durch Corona hat sich hier unten auch sooooo viel verändert.
Am Samstag sind wir nach Vorlage unserer Coronakrankenversicherung und einem Weiterflugticket in den Flieger nach Nadi gelassen worden.