Aus unserem Altstadthotel in Guadalajara konnten wir sehr gut die Vorbereitungen für den heutigen Tag der Revolution am 20. November beobachten. Die Vorbereitungen liefen wie bei uns zu einem Stadtfest: Zelte wurden aufgebaut und ein geschäftiges Treiben war zu sehen, in Vorfreude, auf die Dinge die da kommen.
Allerdings fuhren direkt vor unserem Hotel Polizei und/oder Militärs, mit der MP im Anschlag vorbei. Zuerst waren wir sehr erschrocken, doch in den zwei Tagen begegneten sie uns überall in der Stadt.
Just am ersten Mexikotag erreichte mich ein Newsletter vom Auswärtigen Amt (den hatte ich für alle Länder abonniert, in die wir reisen wollten), den ich intensiv studiert habe und danach tief Luft holen musste. Doch nicht so ungefährlich, wie ich es mir naiver weise gewünscht habe.
Die bisherige Krönung zu diesem Thema erlebten wir auf den Weg nach Punta Minta: in einem Ort, wenige Kilometer vor unserem Ziel, sah ich am rechten Straßenrand 5, 6 große unterschiedliche Jeeps stehen, mit einer Gruppe von 15 bis 20 Personen direkt daneben. Beim vorbeifahren habe ich dann gesehen, dass mindestens drei der Männer – es waren auch Frauen in der Gruppe – ebenfalls Maschinenpistolen im Anschlag hatten😳😳😳. Das hat mich ziemlich eingeschüchtert. Andreas in seiner unerschrockenen Art meinte, ich müsse mal keine Panik schieben.
Gewalt wird wohl im mexikanischen Alltag eine große Rolle spielen. Diese Facette wollen wir nicht wirklich erleben.
PS. Lia ist wohlbehütet mit ihrer mexikanischen Familie unterwegs.