Mit etwas Verspätung sind wir in Singapore zu unserem Hotel aufgebrochen. Die Fahrt durch Singapore fühlte sich wie aus einer anderen Zeit und anderen Welt an. Kein Dreck, alles blitzsauber, jedes Auto wie geleckt, eine überschaubare Zahl von Menschen zu sehen. Von einem Extrem ins andere Extrem.
Unser Ziel ist das Forest City Golf Hotel. Unsere Kriterien: im Grünen, weit ab von allem, um uns von den Strapazen der letzten Tage zu erholen. Als wir dann vorgefahren sind, haben wir alle festgestellt, dass wir in einem solch großen Hotel noch nie waren und Golf bisher nicht zu unseren Sportarten zählt, der wir nachgehen. Ausser Lia natürlich, die letztes Jahr Golfunterricht hatte.
Völlig fertig haben wir unsere Zimmer bezogen, uns das Essen aufs Zimmer bringen lassen und die Feierlichkeiten der Queen verfolgt. 12 Stunden Schlaf hat uns allen dann sehr gut getan.
Andi und ich haben es heute morgen gerade noch heute zum Frühstück geschafft, Lia hat noch gepennt. Wir sind in einem riesigen Haus, mit zwei 18 Loch Golfplätzen. Einem Frühstücksbuffet, das uns von der Größe überfordert hat. Wir haben uns dann in die Lobby gesetzt, und dem Treiben von “alles rund um Golf“ beizuwohnen. So ganz nebenbei kann man hier auch Häuser kaufen und das Modell der Entwicklungsregion in einem fast die ganze Lobby ausfüllendem Modell betrachten. Der Hammer.
Als ich zwischendurch mal zur Toilette bin, werde ich von einer älteren Dame angesprochen. Wie es der Zufall will. Sie ist die Schwestern des CIO des Gesamtkomplexes. Sie sorgt dafür, dass wir mittags auf die Drivingrange kommen und werden mit dem Caddy über die beide Golfplätze chauffiert. Und morgen haben Sie und ihr Mann uns zu einem Rundtrip durch Malaysia in ihrem Auto eingeladen, damit wir ihr Land kennenlernen. Crazy alles.
Erst heute sprechen wir auch noch mal über die Entwicklungen der letzten Tage, die vielen vielen Eindrücke und die aus heutiger Sicht richtige Entscheidung, unseren Indienaufenthalt vorzeitig zu beenden.
Ja, und so lernen wir unverhofft noch ein kleines Stückchen Malaysia kennen, was bisher gar nicht auf unserer Route geplant war.